Führende Betreiber - Fitness in Deutschland

edelhelfer-Studie zum 31. Dezember 2014

Die edelhelfer-Studie „Führende Betreiber - Fitness in Deutschland (31. Dezember 2014)“ präsentiert die größten Fitnessunternehmen Deutschlands: Der mit Abstand führende Anbieter ist dabei Discounter McFIT, gefolgt von Franchise-Anbieter clever fit und Fitness First. Zusammen vereinen die zehn größten Fitnessanlagenbetreiber 2,8 Mio. Mitglieder, rund ein Drittel des gesamten deutschen Marktes. Mit sechs im Discountsegment tätigen Unternehmen, spiegeln diese auch die zunehmende Bedeutung günstiger Fitnessangebote wider. Experten erwarten weiteres Wachstum bei Discountern, aber auch für den gesamten deutschen Fitnessmarkt.

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Die Studie des Beratungshauses edelhelfer beleuchtet, welcher der deutschen Fitnessanbieter „wirklich fit“ ist. Neben der wirtschaftlichen Betrachtung der wesentlichen Fitnessanbieter stellen die edelhelfer erstmals auch eine Top 10 dar: Demnach trainieren bei den zehn größten Fitnessunternehmen in Deutschland zum Jahreswechsel 2014/15 bereits 2,8 Mio. Menschen. Dies entspricht einem Marktanteil von bereits einem Drittel der insgesamt 8,6 Mio. Fitnessstudiomitglieder, die zuletzt vom DSSV, dem Arbeitgeberverband der Fitnesswirtschaft, ermittelt wurden. Durch das starke Wachstum der Discounter ist die Bedeutung der Top 10 in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Insgesamt wuchsen die zehn nach Mitgliedern größten Unternehmen im Kalenderjahr 2014 um 12 %.     

Der nach Mitgliedern mit Abstand größte Anbieter in Deutschland wie in Europa ist dabei Discount-Anbieter McFIT mit 1,2 Mio. Mitgliedern in Europa. Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen sein nationales sowie internationales Wachstum fortgesetzt. Ein wesentlicher Meilenstein war dabei die Übernahme des italienischen Wettbewerbers HappyFit mit 14 Anlagen.

Nummer zwei auf dem deutschen Markt und das Unternehmen mit dem größten absoluten Zuwachs in 2014 ist clever fit mit 385.000 Mitgliedern die sich auf knapp 200 Anlagen im Discount-Segment verteilen. Mit durchschnittlich etwa 2.000 Mitgliedern pro Anlage sind die clever fit-Anlagen dabei deutlich kleiner als die anderer Discounter, was insbesondere auf die Fokussierung auf kleinere Städte zurückzuführen ist, in denen Gründer Alfred Enzensberger auch zukünftig weiter wachsen möchte: „Unser Ziel ist es eine Flächendeckung in den Klein- und Mittelstädten zu erreichen. Insgesamt sehen wir dabei für den deutschen Fitnessmarkt ein Potential von 13 bis 15% der Bevölkerung.“  

Auf dem in den vergangenen Jahren eingeschlagenen Weg der Repositionierung hin zu einem höherwertigen und -preisigen Angebot belegt der deutsche Ableger der internationalen Fitness First-Gruppe mit aktuell 86 Anlagen und 270.000 Mitgliedern den dritten Platz. Damit weist das Unternehmen trotz einer deutlich niedrigeren Zahl an Clubs heute ähnliche Mitgliederzahlen wie zum früheren Anlagenhöchststand auf. Erst im Oktober hatte Fitness First die Online-Plattform NewMoove übernommen und so seinen eigenen Filialbetrieb um das Angebot eines virtuellen Studios ergänzt.

Tabelle: edelhelfer-Top-10 der deutschen Fitnessanbieter

Auf den ersten Blick überraschend wirkt die Platzierung der lediglich regional tätigen Unternehmensgruppe Pfitzenmeier. Mit aktuell 34 Anlagen in und um die Metropolregion Rhein-Neckar verfügt das Unternehmen jedoch erstmals über mehr als 100.000 Mitglieder. Dabei verfolgt der von Werner Pfitzenmeier gegründete und geführte Anbieter als einziger in der deutschen Fitnessindustrie eine konsequente Mehrmarkenstrategie: Neben exklusiven „Wellness- und Fitnessparks“ decken die günstigeren „VeniceBeach“-Anlagen und seit wenigen Monaten auch „FitBase“ mit einem Preis von nur 15 Euro das gesamte Angebotsspektrum ab. Werden ausschließlich die inhabergeführten Unternehmen ohne die Franchise-Angebote betrachtet, erreicht Pfitzenmeier nach McFIT und Fitness First sogar den dritten Rang nach Mitgliedern.

Neu in den Top 10 sind die beiden Anbieter FitnessKing sowie FitX auf den Rängen 9 und 10. Beide Unternehmen haben in den letzten Jahren ein starkes Wachstum im Discountsegment erreicht. Während FitnessKing vorwiegend im Westen Deutschlands tätig ist, deckt FitX mittlerweile den gesamten nationalen Markt ab. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung der Discountangebote in der Fitnessbranche. Bereits sechs der aktuellen Top 10-Anbieter stammen somit aus dem Segment der Günstiganbieter und stellen zusammen 1,9 Mio. Mitglieder. Seit der Gründung von McFIT im Jahr 1997 hat sich bis heute ein neues Segment in der Industrie von rund 800 Anlagen gebildet, in denen die Kunden zu Preisen von 15 bis maximal 30 Euro trainieren können. Während Marktführer McFIT Anfang 2012 bereits seine Preise von 16,90 Euro auf 19,90 Euro pro Monat erhöht hatte, drängen aktuell Wettbewerber, wie inbesondere FitX, mit Preisen von nur 15 Euro auf den Markt.  

Der Fitnessmarktexperte und Geschäftsführer der edelhelfer Niels Gronau erwartet, dass sich die Expansion der Günstiganbieter noch fortsetzen kann: „Discounter werden aber nicht die Einzigen sein, die weiter wachsen. Auch Betreiber umfassender Fitness- und Wellnessangebote wie Pfitzenmeier oder MeridianSpa auf der einen Seite sowie Nischenkonzepte wie der Anbieter funktioneller Fitness CrossFit auf der anderen Seite zeigen, dass man auch mit höherpreisigen Anlagenkonzepten im Markt erfolgreich sein kann.“